Als Unternehmer:in weißt du, dass es immer wieder zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen kann, die ungewollte kommunikative Auswirkungen mit sich bringen. Sei es ein Produktfehler, eine Klage oder eine Pandemie. In solchen Momenten ist es wichtig, schnell und angemessen zu reagieren, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Eine erfolgreiche Krisenkommunikation und ein gutes Krisenmanagement sind hierbei unverzichtbar.
Inhalt
Wie funktioniert Krisenkommunikation?
Krisenkommunikation bezeichnet die Art und Weise, wie ein Unternehmen in Krisensituationen kommuniziert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit, Kund:innen und Partner:innen über die Situation zu informieren und Vertrauen zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen. Krisenkommunikation beinhaltet sowohl prozessuale Strukturen, die Art der Kommunikation als auch die Auswahl der passenden Kommunikationskanäle:
- Pressemitteilungen: Durch Pressemitteilungen können die Medien schnell und einfach über die Krise und die Maßnahmen informiert werden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Informationen klar und verständlich formuliert sind.
- Soziale Medien: Soziale Medien bieten die Möglichkeit, schnell und direkt mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Hierbei sollten jedoch die jeweiligen Kanäle und Zielgruppen berücksichtigt werden.
- Website: Die Unternehmenswebsite kann genutzt werden, um ausführliche Informationen zur Krise bereitzustellen und Fragen der Zielgruppe zu beantworten.
- E-Mail-Newsletter: Newsletter können genutzt werden, um die Zielgruppe regelmäßig über den aktuellen Stand der Krise zu informieren und Vertrauen aufzubauen.
- Telefon-Hotline: Eine Telefon-Hotline kann genutzt werden, um direkt auf Fragen und Anliegen der Zielgruppe einzugehen.
Wichtig ist, die Kommunikationskanäle im Vorfeld festzulegen und aufeinander abzustimmen, um eine klare und einheitliche Kommunikation zu gewährleisten. Durch das Antizipieren möglicher Szenarien kann die Abstimmung der internen Prozesse im Vorfeld definiert und festgelegt werden.
Warum ist Krisenkommunikation wichtig?
Eine erfolgreiche Krisenkommunikation kann das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit stärken. Ein schlechtes Krisenmanagement hingegen kann zu einem Vertrauensverlust führen, der sich langfristig negativ auf das Unternehmen auswirken kann. Daher ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und eine klare Kommunikationsstrategie zu entwickeln.
Was macht man im Krisenstab?
Im Krisenstab werden Maßnahmen erarbeitet und koordiniert, um auf die Krise angemessen zu reagieren. Der Krisenstab sollte aus Vertreter:innen verschiedener Abteilungen bestehen, um eine ganzheitliche Betrachtung der Situation zu ermöglichen. Je nach Art der Krise können Expert:innen aus anderen Bereichen hinzugezogen werden.
Was macht gutes Krisenmanagement aus?
Gutes Krisenmanagement zeichnet sich durch eine schnelle und angemessene Reaktion, klare Kommunikation, gezielte Maßnahmen und eine laufende Überprüfung aus. Es ist wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Prioritäten zu setzen. Auch die Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien gehört zum guten Krisenmanagement.
Was gehört zum Krisenmanagement?
Zum Krisenmanagement gehören verschiedene Maßnahmen wie die Bildung eines Krisenstabs, die Entwicklung von Krisenszenarien, die Schulung von Mitarbeiter:innen, die Überprüfung der Versicherungsdeckung und die Definition von Handlungsanweisungen im Krisenfall. Wichtig ist, dass alle Maßnahmen auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt sind.
Welche Arten von Krisen gibt es für ein Unternehmen?
Es gibt verschiedene Arten von Krisen, die ein Unternehmen treffen können. Hierzu zählen beispielsweise:
- Naturkatastrophen
- Technische Defekte
- Produktfehler
- Datenschutzverletzungen
- Skandale rund um Mitarbeiter:innen oder Geschäftsführung
Wichtig ist, dass das Unternehmen auf verschiedene Szenarien vorbereitet ist und ein entsprechendes Krisenmanagement entwickelt hat. Im Normalfall ist dies innerhalb der Unternehmenskommunikation verankert.
Wann ist ein Unternehmen in der Krise?
Ein Unternehmen gilt dann als in der Krise, wenn es von einem Ereignis betroffen ist, das das normale Geschäft stark beeinträchtigt. Hierbei können beispielsweise Einbußen bei Umsatz, Reputation oder Mitarbeiter:innenzahl auftreten.
Wichtig ist, frühzeitig auf mögliche Anzeichen zu achten und gegebenenfalls präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Fazit: Klare Kommunikationsstrategie ist maßgeblich bei der Krisenkommunikation
Eine erfolgreiche Krisenkommunikation und ein gutes Krisenmanagement sind unverzichtbar, um die Folgen von Krisen möglichst gering zu halten. Unternehmen sollten daher auf mögliche Krisenszenarien vorbereitet sein und eine klare Kommunikationsstrategie entwickeln. Ein schnelles und angemessenes Handeln sowie eine laufende Überprüfung sind dabei von großer Bedeutung.
Sinah Baecker
Content Specialist, Studium in Linguistik und interkultureller Kommunikation,
mit Erfahrung im Bereich Corporate Communications.
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