Der ultimative Guide zu Prompts

Kreativität anregen und Texte optimieren mithilfe von KI

Prompts sind mehr als nur Schlagworte – sie sind hilfreiche Werkzeuge. In diesem Ratgeber erfährst du, was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und wie du Prompts erfolgreich einsetzt, um deine Kreativität anzuregen, deine Produktivität zu steigern und deinen Content auf das nächste Level zu heben.

Inhalt

Das wichtigste zuerst: Was ist ein Prompt?

Ein KI-Prompt ist eine Anweisung, die Tools, die mit künstlicher Intelligenz (KIs) arbeiten, verarbeiten, um menschenähnliche Inhalte zu generieren. Hierbei fungiert der Prompt als Startpunkt für die KI, um darauf basierend Texte oder andere Arten von Inhalten wie Bilder, Videos oder Musik zu generieren. Diese Aufforderung kann in Form einer Frage, eines Fließtextes oder einer Aufzählung formuliert werden und dient dazu, spezifische Informationen oder Ergebnisse von der KI zu erhalten. Je ausführlicher und detaillierter ein Prompt formuliert ist, desto näher ist die Antwort der KI am gewünschten Ergebnis.

Woher kommt der Begriff Prompting?

Der Begriff „Prompting“ leitet sich vom englischen Wort „prompt“ ab, was so viel wie auffordern bedeutet. In der Welt der Künstlichen Intelligenz wird dieser Begriff verwendet, um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu beschreiben, bei der der Mensch die KI durch klare Anweisungen leitet.

Wo kommen Prompts zum Einsatz?

Prompts finden in verschiedenen Bereichen Anwendung – von der Programmierung und Datenanalyse bis hin zur kreativen Erstellung von Inhalten. Sie werden in der Softwareentwicklung, im maschinellen Lernen und in Chatbot-Interaktionen verwendet, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Prompts werden also nicht nur von Textern und Kreativschaffenden verwendet, sondern auch von Entwickler:innen bis hin zu Datenanalysten. KI-Prompts sind ein nützliches Werkzeug für viele Berufsgruppen. Programmierer:innen verwenden sie, um Modelle zu trainieren, während Kreative sie nutzen, um Inhalte zu generieren.

Wie sind Prompts grundsätzlich aufgebaut?

Ein Prompt besteht aus klaren und präzisen Anweisungen, die die gewünschten Ergebnisse von Künstlicher Intelligenz hervorrufen sollen. Dabei ist es wichtig, die Struktur und den Kontext der Anweisung zu berücksichtigen, um genaue und relevante Antworten zu erhalten. Ein Prompt sollte so detailliert wie möglich sein, die wichtigsten Informationen lassen sich am einfachsten mithilfe der klassischen W-Fragen unterbringen. Mit dieser kurzen Checkliste kannst du schnell und einfach Prompts schreiben, die auf deine Anforderungen zugeschnitten sind:

  • Wer? Gibt dem Chatbot eine Rolle
  • Was? Gib dem Chatbot eine Aufgabe
  • Wen? Gib dem Chatbot eine Zielgruppe
  • Wie? Gib dem Chatbot einen Schreibstil

Was macht einen guten Prompt aus?

Formuliere klare und präzise Anweisungen. Nutze fachspezifische Begriffe, wenn nötig, und sei klar in Bezug auf die erwarteten Ergebnisse. Experimentiere mit verschiedenen Formulierungen, um den besten Ansatz zu finden. Manchmal ist das erste Ergebnis nicht direkt das Beste. Es lohnt sich also, nachzuhaken und der KI Verbesserungsvorschläge zu liefern.

Welche Qualitätsmerkmale von KI-Prompts gibt es?

Bevor du mit dem Prompten beginnst, gilt es, einige Qualitätsmerkmale zu berücksichtigen. In unserer Liste findest du die Top-3-Qualitätsmerkmale, die eine Prompts auf das nächste Level bringen.

  1. Präzision: Prompts sollten klare und genaue Anweisungen enthalten.
  2. Relevanz: Der Kontext der Anweisungen ist entscheidend für die Ergebnisse.
  3. Adaptivität: Gute Prompts funktionieren in verschiedenen Modellen und Tools.

Beispiele für gute Prompts

Was ein guter Prompt ist und was nicht, erkennt man an den daraus resultierenden Ergebnissen. Je nach Anwendungsbereich sind gute Prompts ganz unterschiedlich aufgebaut:


„Generiere einen kreativen Blogbeitrag zum Thema Künstliche Intelligenz.“

„Analysiere die Verkaufsdaten und prognostiziere die Umsätze für das nächste Quartal.“

„Erstelle einen Dialog zwischen einem Nutzer und einem Chatbot, der Kundenanfragen beantwortet.“

Diese Prompts sind sehr offen gehalten und die Breite der möglichen Ergebnisse ist groß. Wenn die Ergebnisse zufriedenstellend sind, war es ein guter Prompt. Wenn die KI noch nicht das geliefert hat, was du dir vorstellst – werde detaillierter. Vor allem Prompts im Bereich der Texterstellung können dadurch sehr ausführlich werden. Die verwendeten Prompts sind dabei teilweise länger als der resultierende Text.

Beispiel für einen detaillierten Prompt

Wie bereits erwähnt, gilt bei Prompts: Je detaillierter, desto besser. Am Beispiel oben lässt sich das ganz gut abbilden.

„Generiere einen kreativen Blogbeitrag zum Thema Künstliche Intelligenz. Berücksichtige dabei unter anderem folgende Nutzerfragen: Was ist Künstliche Intelligenz einfach erklärt? Ist ChatGPT eine Künstliche Intelligenz? Was spricht gegen die Künstliche Intelligenz? Achte dabei auf einen natürlichen Schreibstil und sprich die Nutzer mit Du an. Gendere wie folgt: Nutzer:innen, Lehrer:innen. Strukturiere deinen Text in Zwischenüberschriften und baue in den Überschriften das Keyword Künstliche Intelligenz ein.“

→ Tipp: 

Manchmal hilft es der KI auch, wenn du ihr eine Referenzseite sendest. Das bedeutet also: Suche dir eine Website, die die Tonalität deines Blogbetrags trifft und sende sie der KI.

Prompts in der Texterstellung

Bei der Texterstellung gibt es einige konkrete Anweisungen, die der KI mitgegeben werden sollten:

  • Content-Format: Möchte ich einen Blogbeitrag, eine Case-Study oder einen Newsletter-Text?
  • Ziel: Um welches Thema geht es und auf was möchte ich hinaus?
  • Zielgruppe: Wen soll der Inhalt überzeugen?
  • Abschnitte: Gibt es schon eine Vorstellung zum Aufbau des Textes?
  • Fragen: Welche konkreten Fragen sollen in den jeweiligen Abschnitten beantwortet werden?
  • Stil: Wie sollen Tonalität und Schreibstil des Textes sein?


Diese Anweisungen kannst du einfach in Fließtext formulieren:

Schreibe einen suchmaschinenoptimierten Blogbeitrag zum Thema […]. Beantworte hierbei die wichtigsten Nutzerfragen und berücksichtige dabei folgende Inhalte: […]. Beantworte konkret die folgenden Fragestellungen als eigene Absätze: […]. Nutze hierbei einen […] Sprachstil. 

Das Texten mit KI bedeutet also nicht, dass du dir keine Gedanken mehr über den Aufbau und Inhalt machen musst. Wenn du die genannten Kriterien sorgfältig in deinen Prompt einbaust, wird dich die Qualität der Ergebnisse positiv überraschen. Bitte denke natürlich daran, die Texte sorgfältig auf Richtigkeit zu prüfen.

Quellen
  • Brown, T. B. et al. (2020). „Language Models are Few-Shot Learners.“ arXiv preprint arXiv:2005.14165.
  • Radford, A. et al. (2019). „Language Models are Few-Shot Learners.“ arXiv preprint arXiv:1905.00546.*
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Anna Gienger

Content Writerin, SEO-Expertin

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